Venenleiden Schwangerschaft – eine von vielen möglichen Begleiterscheinungen
In der Schwangerschaft verändert sich vieles für die Frau. Zunächst einmal können das Paradoxon Heißhunger und Übelkeit auftreten. Viele Gelüste treiben die Schwangere zum Kühlschrank oder sie greift beim Einkaufen zu Produkten, die sie vorher gar nicht mochte. Scheinbar zuvor angenehme Dinge bereiten hingegen Übelkeit beim Riechen oder sogar Ansehen, die bis zum Übergeben führen können. Der Köper wird zudem mittels steigendem Gewicht mehrfach beansprucht. Das Bewegen wird von Woche zu Woche anstrengender. In diesem Zusammenhang tritt das Venenleiden in der Schwangerschaft auf, welches im Folgenden zu Ursachen und Gegenmaßnahmen näher beleuchtet wird.
Entstehung und Ursachen für Venenleiden
Die Ursachen eines Venenleidens sind durch einen veränderten Hormonhaushalt bedingt. Dieser macht die Venen dehnbarer. Außerdem steigt das Volumen dieser Gefäße zusätzlich, da circa zwanzig Prozent mehr Blut im Körper zirkuliert. Schließlich geht die Gewichtszunahme mit einer Überbeanspruchung der Venen einher. Das Volumen wird größer und das Zurückfließen vom Herzen geschieht in der tieferen Peripherie des Venensystems langsamer. So staut sich das Blut in den Beinen zurück, die dadurch anschwellen. Diese weisen somit Wassereinlagerungen auf, die bei einem Fingerdruck beispielsweise eine Zeitlang eine Druckstelle beibehalten.
Maßnahmen, um das Venenleiden zu reduzieren
Grundsätzlich ist Sport bei dem Venenleiden Schwangerschaft zu empfehlen. Dazu gehört das Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren. Auch die spezielle Schwangerschaftsgymnastik fällt in diesen Bereich. Jene sportlichen Tätigkeiten aktivieren das Rückflusssystem des Blutkreislaufs, so dass schließlich die Beine entlasten werden. Um die Zirkulation weiter zu erhöhen, ist kaltes Abduschen oder Treten im Kneipp-Becken zu empfehlen. Gerade das kalte Wasser zieht die Venen zusammen. Zusätzlich ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen anzuraten. Diese beugen gleichzeitig der Thrombose vor, die während der Schwangerschaft häufiger auftritt.
Darauf ist weiterhin zu achten
Der Frau ist bei auftretendem Venenleiden zu empfehlen, nicht übermäßig zu stehen oder zu sitzen. Dies kommt gewohnheitsbedingt im Büroalltag zum Beispiel vor. Ein regelmäßiges Abwechseln dieser Handlungen ist ratsam. Falls die schweren Beine anfangen zu schmerzen, sollten die Schwangeren diese hochlegen und in dieser Position bis zur Entspannung verharren. Dies garantiert den vereinfachten Rückfluss der Schwellungen. Zudem sind Schuhe mit hohen Absätzen wegzulassen, da diese Stauungen provozieren. Schließlich sollte die Schwangere ausreichend trinken.
Parallel können sich Krampfadern bilden, die zwar nicht von Dauer sein müssen, aber dennoch ein Risiko während der Schwangerschaft sind. In der Regel sind die Thrombosestrümpfe als Prophylaxe gegen diese geeignet. Dennoch sollten die Frauen die Krampfadern dem Frauenarzt zeigen und weitere Behandlungen besprechen, falls diese notwendig seien. Abschließend ist zu empfehlen, das Körpergewicht nicht übermäßig steigen zu lassen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht nur für Schwangere aus den soeben ersichtlichen Gründen wichtig, sondern ebenso für das ungeborene Kind entwicklungsfördernd.